Tasmanien


Tasmanien ist von der Landmasse her 1.7 x grösser als die Schweiz. Um die 500'000 Einwohner leben hier. Etwa die Hälfte davon in den zwei grössten Städten Hobart und Lauceston. 

Einer von vielen Gründen die Insel zu besuchen.

Unsere Fähre fährt um 9 Uhr am morgen von Melbourne. Weil auf dem Schiff um die 600 Fahrzeuge Platz haben fängt die Beladung schon 3 Stunden vorher an. Es geht schon früh los für uns. Aber es geht recht rasch voran und wir sind schon um 8 auf der Fähre parkiert. Für die ca 400km Überfahrt nach Devonport braucht es 9 Stunden. Wir suchen uns ein Plätzchen auf Deck 10, das oberste, und verweilen die zum Teil wellige Überfahrt. Langweilig wird es nicht. Auf dem Schiff hat es Restaurants, Bar's, ein Kino und Unterhaltungsprogramme für Jung und Alt.

Kurz nach 18 Uhr treffen wir in Devonport ein. Aus der Fähre sind wir cheibe schnell. Nach dem kurzen Abendessen beim Noodle Box beziehen wir den ersten Freecamping in Tasmanien und erholen uns von der Überfahrt.

In den nächsten paar Tagen erkunden wir die Nordküste. Halten ausschau nach Pinguinen und Platypus.

Die asphaltierte Strasse schlängelt sich über mit waldbewachsene Hügel entlang an Getreidefeldern und wechselhafter Küstenlandschaft bis zur Westküste nach Arthur River und Edge of the Word. Von hier aus gesehen ist das nächste Festland nach Westen, Südamerika! 

Hier endet die asphaltierte Strasse. Wir folgen einem leichten 4x4 Track entlang der wilden Westküste bis zum Gate ans Sandy Cape. Hier campen wir. Weiter sollte man nur im Konvoi. So steht es auf einer Warntafel.

Am Abend fährt noch eine kleine Gruppe mit 4x4 Autos durch. Sie möchten zur Spitze vom Sandy Cape und am nächsten Tag wieder zurück zu uns und dann via einen 4x4 Track nach Corinna. 

Am nächsten Morgen passen wir die Gruppe ab und folgen ihnen. 

Drei von ihnen sind in einem 4x4 Club von Tasmanien und möchten dem Vierten das Tasmanische Offroad zeigen. 

Beim Eingang zum Track weist ein Schild darauf hin, dass man nur mit Schnorchel, Seilwinde und im Konvoi hier duchfahren darf. Noch ein paar Fotos und los gehts. 

Der Track ist reines 4x4 Abenteuer hier wird Fahrer, Fahrzeug und Passagier beansprucht.

Es hat vorallem Wasserlöcher oder Schlammlöcher mit felsigem bis sandigem Untergrund was das durchqueren nicht einfach macht.

Nach knapp 4 Stunden harter Arbeit haben wir den Balfour Track gemeistert. Unser Troopy sieht aus wie Sau und hat eine Wäsche nötig. Die Leute schauen uns schon nach auf den Strassen. :-/

Und so wie es aussieht hat der Alternator etwas zuviel Wasser und schlamm abgekriegt. Der hat nach einem tieften Wasserloch kein Strom mehr produziert. Weiterfahren können wir dank vollmechanischem Dieselmotor trotzdem noch.

Noch an diesem Abend treffen wir im Ort Corinna ein, im Herzen der tasmanischen Wildnis.

Am nächsten Morgen müssen wir mit einer kleinen Fähre auf der nur zwei Autos platz haben, den Fluss bei Corinna überqueren.

Die Strasse weiter Richtung Hobart ist hügelig und kurvenreich, führt durch kühlen Regenwald und an schönen Wasserfällen vorbei.

In Hobart ist soeben das bekannte Wooden Boatfestival. Es gibt alte gut restaurierte bis zu neuen teuren Ruderbote, Segelschiffen, Dampf- und Motorjachten.

Die nächsten paar Tage erkunden wir die Umgebung von Hobart. 

In Port Arthur besichtigen wir die Ruinen von einem der gefürchtesten Gefängnisse von 1850.

Auch besuchen wir Freunde und Bekannte von Verwandten und Freunden von uns

Bill der Onkel von unserem australischen Freund Kev kann und helfen ein paar Reparaturen zu erledigen.

Und Gary der Freund von meinem Onkel Robi hat ein schönes Haus direkt an der Küste. Und wir dürfen bei ihm in einem Zimmer mit Ausblick aufs Meer übernachten.

Entlang der Ostküste geht es weiter zur Wineglassbay. Eine wunderschöne Bucht mit glasklarem Wasser gibt es hier zu sehen. Die Bucht sieht man nur wenn man via 45minütigen Marsch zum Aussichtspunkt geht. Die Bucht ist wunderschön. Aber auf dem Weg und auf dem Aussichtspunkt wimmelt es von Asiaten.  Man könnte meinen, man wäre in einer asiatischen Grosstadt und nicht in Tasmanien in einem Nationalpark. Wir verziehen uns schnell wieder.

In einem kleinem Dörfchen fällt uns ein Strassensignal "vorsicht Pinguin" auf. Auf  dem Spaziergang zu einem Blowhole entdecken wir in einer Felsspalte einen kleinen Pinguin, der in seinem Nest geduldig auf seine Eltern wartet, die am Abend nach Sonnenuntergang wieder zurückkommen.

Wir kommen dem Bay of Fire näher. Der Strand besteht hier abwechslungsweise aus feinem weissem Quarzsand und riesigen runden Granitfelsen die mit einer roten Moosart befleckt sind.

Wir fahren jetzt nochmal etwas durchs Innland. Hier kommen wir an einer Milchfarm vorbei wo wir Käse degustieren können. Auf den Feldern wimmelte es von Kühen die von weiten wie viele schwarz-weisse Punkte aussehen. Die Kühe werden mit dem Melkroboter gemolken. Aber mehr Auskunft oder einen kleinen Rundgang wollte der Verkäufer von unserem Käsestück nicht anbieten.

Langsam aber sicher sollten wir uns wieder zum Fährhafen begeben. Unsere Fähre geht am Sonntag morgen. Diesemal ist die Überfahrt ruhig. Wir vertreiben die Zeit mit Fotos sortieren und für unsere Homepage bereitstellen.

In Melbourne angekommen dürfen wir Mick besuchen. Ein weiterer Freund von meinem Onkel Robi.

Wir sind nun gespannt was weiter im Highcountry von Victoria auf uns zu kommt.


Perth 1.12.2014

 

Liebe Freunde


Auf unserer Reise entlang der Westküste von Australien erleben wir jeden Tag spannende und eindrückliche Sachen. Auch treffen wir oft nette Leute auf den Campingplätzen und unterwegs.


Corina`s Eltern sind seit mitte Oktober von Darwin her ebenfals die Westküste Richtung Broome und Perth am bereisen. Anfang November treffen wir sie am Eingang zum Karijini Nationalpark. Wir sind von Monkey Mia her ein Stück zurückgefahren, damit wir zusammen mit Andi und Yvonne den Nationalpark den wir schon drei Wochen vorher erkundet haben, anschauen können.


Diesesmal ist aber alles anders als vor drei Wochen. Schon beim Visitorcenter vom NP haben sich hunderte lästige Fliegen um unsere Köpfe versammelt. Auch die Temperatur lässt sich nich mehr sogut aushalten wie letztes mal. Hinzu kommt noch, dass der schöne Walk in eine Schlucht mit schöner Badegelegenheit wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Durch diese Faktoren blieben wir nur zwei Tage anstatt drei Tage im Karijini.


Als nächstes steht Exmount auf dem Plan. Da ist schon Nebensaison und der Campingplatz auf dem wir schon vor drei Wochen waren ist nun recht günstiger.


In den nächsten zwei Tagen versuchen wir zu viert die Unterwasserwelt vom Ningalloo Reef im Cape Range NP zu erkunden. Hier gibt es viel farbige Fische, Rochen und Reefhaie direkt am Strand beim Schnorcheln zu sehen.


Der nächste Stop ist in Coarl Bay mit einen wunderschönem Sandstrand, einem Reef mit Korallen und Fischen und einer Pizzaria mit feinen Pizzen zum Abendessen.


Weiter südlicher etwas vor Canarvon machen wir 40km einen Abstecher zu einem imposanten ¨Blowhole¨. Durch die Wellen im Meer wird dort Wasser und Luft durch ein Felsloch gepresst das dann bis 20 Meter in die Höhe schiesst.


Auf einem Campingplatz in Canarvon können wir hunterten pink-grauen Kakatoos (Galas) zusehen während ich und Andi den Grill mit zwei riesigen Rindsplätzli belegen.


Am nächsten Tag geht es weiter in die Region von Shark Bay. Genauer nach Denham ist es wo wir uns für zwei Nächte einbuchen. 20 km weiter auf der anderen Seite der Halbinsel liegt Monkey Mia. Dieses ist bekannt für die morgentlichen Besuche von freilebenden Delfinen. Die Delfine scheinen zu wissen, dass die Touristen nicht extreme Frühaufsteher sind. Sie kommen nähmlich erst ab 8.30 Uhr zum Strand.


An diesem Vormittag konnten wir drei mal erleben, wie die Delfine zum Strand kommen und nur ca ein Meter vor einem durchschwimmen während wir knietief am Strand bzw. im Wasser stehen. Recht eindrücklich.


Nach der Delfinbegegnung erkunden ich und Andi den Francois Perron Nationalpark, nördlich von Monkey Mia. Wir machen den Troopy bereit für die Sandpisten im Park. Durch das anpassen vom Luftdruck in den Rädern sollte der Park mit den sandigen Pisten zu bewältigen sein. Alles geht gut. Bis fast am Schluss. Wir sehen ein Offroadfahrzeug das ab der Strasse gefahren ist und im Salz-schlamm-see abgesoffen ist. Wir versuchten ihn von einem sicheren Platz mit der Seilwinde zu bergen. Es gelingt uns aber nicht. Der Asiate hat sich schon zu stark festgefahren. Wir haben dann den Ranger im nächsten Ort kontaktiert. Der meinte, dass er sich am nächsten Morgen um diese kümmern werde. Es war ja schliesslich auch schon 5 Uhr am Abend. Für uns war die Schache dann erledigt.


Als nächster Nationalpark ist der Kalbarri an der Reihe. Wir übernachten auf dem Weg dahin auf einer ruhigen 24-Stunden Rest Area mit Feuerstelle und Fluss. Zum Abendessen gab es frischen Fisch den wir auf dem Feuer grilliert haben. Gekauft als Tagesfang von einer Fischfactory in Denham.


Der Kalbarri Nationalpark ist bekannt für seine verschiedenen blühenden Wildblumen und Büsche, eine markante Schlucht und das berühmte Natural Window. Einem Fenster im Felsen.


Auf dem Weg weiter nach Geralton kommen wir in ein riesiges Getreideanbaugebiet. Es ist zwar Sonntag aber trotzdem haben wir Mähdrescher gesehen und viele Roadtrains die Korn zu Sammelstellen oder zum Schiffhafen karrten.


Weiter stehen die Pinnacles zum Ziel. Das sind durch wandernde Sanddühnen versteinerte Bäume.


Das Gestein und der Sand sind da richtig Gelb. Und der Sonnenuntergang ist ein Erlebniss besonderer Art. Wen nicht Wolken davor sind. :-/


Auf dem Weg nach Perth gibts in Lancelin ein Kaffestop. Hier schliesst sich der Kreis von unserer ersten Reiseetappe. 


Im Juni haben wir einen Tagesausflug nach Lancelin gemacht um mit unserem Landcruiser die Sanddünen unsicher zu machen.


Seit wir Perth Anfangs Juli verlassen haben, haben wir 21`000km zurückgelegt.


Florian


Kings Canyon nach Alice Springs (Juli und August 2014)

 

Der Kings Canyon ist der grösste Canyon in Australien. In diesem Nationalpark verbringen wir 2 ganze Tage. Nach den eindrücklichen  Wanderungen im und um den Kings Canyon fahren wir weiter über den Larapinta Drive nach Hermannsburg. Über eine 16km lange sandige Bachbettpiste gelangen wir ins Palm Valley. Ein kleines Thal in dem eine der ältesten Palmenarten zuhause sind. Der Ranger erzählt uns auf einer Tour diverses über die Palmen deren Erhaltung und andere Pflanzen.

Weiter geht’s dann am Gosse Bluff (Meteoriten Krater von vor 140 Mio Jahren) vorbei in den West MacDonell Range NP. Die diverse Gorges sind wunderschön. Knallrote Felsen die senkrecht in ein Wasserloch verlaufen geben einen einmaligen Kontrast.

Dann kommen wir endlich wieder in eine Stadt. Alice Springs. Hier bleiben wir ein paar Tage zum unsere Vorräte aufzufüllen Mail`s checken, Stadt und Parks besichtigen und, und, und….

Weiter geht’s  auf einen Loop über die East MacDonell Ranges. Wir finden hier diverse Felshauereien von den Aborigines. Eine Historische Goldgräberstadt von Anno 1900 inklusiv Minen sind auch zu besichtigen.

Unsere Landkarte führt uns 40 km weiter über eine anspruchsvolle Strasse in den  Ruby Gap NP.

Zwei Stunden brauchen wir für diese Strecke. Bei der Wanderung über das ausgetrocknete Flussbett im Ruby Gap finden wir Sandbänke die mit roten Sandkörnern (wie Rubine) überzogen sind.

Am nächsten Tag fahren wir weiter in die Hartz Ranges Edelsteinfelder zum GemTree Homestead. Hier suchen wir am nächsten Tag nach roten Edelsteinen. Aus der gesiebten und gewaschenen Erde fischen leider nur kleine fast wertlose Edelsteinchen.

Am Abend melden wir uns zum Campkitchen Diner. Das ganze Abendessen wird  in Gusseisenpfannen auf Kohle gekocht. Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Film von der Geschichte vom Homestead.

Am nächsten Morgen machen wir und auf den Weg nach Alice Springs um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Wir sind schon um ca 13.00 Uhr eingangs Alice Springs wo wir das grosse steinige Ortsschild Fotografieren. Von einem australischen Rentnerpärchen bekommen wir dort auch gleich ein Tipp, welchen Campingplatz wir beziehen sollen weil er schön und preiswert ist.

Der Campingplatz ist auch wirklich schön. Es sind auch praktisch nur Australier dort und es gibt ein paar tolle Gespräche.

In Alice Spring bringen wir noch unser Auto in eine Garage um eine Dichtung am Getriebe zu wechseln. Auch war ich für ca 20 Stunden mit einem Roadtrain unterwegs wie ihr aus einem anderen Blog von mir lesen könnt.

 

So, das war`s bis und mit Alice Springs. Der nächste Blog schreibt Corina.

 

Gruess Florian

 

 

Roadtrain – Ausflug 13. und 14. August

 

In Alice Springs haben wir einen ausgewanderten Schweizer (Roland) kennen gelernt, der zur Zeit dort wohnt. Dank ihm und einem indirekten Kontakt, konnte ich mit einem richtigen Cattle Roadtrain mitfahren.

 

Der Treffpunkt ist um 19.00 bim IGA Shop Nord in Alice Springs. Roland bringt uns zum vereinbarten Platz. Paar min später kommt auch schon der Roadtrain angerollt. Der Chauffeur (Grant) geht noch auf eine Dusche bei ihm zuhause. Er lässt der Truck da stehen. Währenddessen kann ich meine Sachen einräumen. (Kuscheldecke, Fotoequipment, Essen und Trinken für den Trip)

Nach so 30min kommt Grant wieder von der Dusche. Ich verabschiede mich von Corina und Roland und schon geht’s los auf den Stuart HWY Richtung Norden. Ziel ist die 250km nördlich gelegene Stirling Range.

Nach gut 2.5 Stunden (22.30 Uhr) und sehr wenig Verkehr lässt Grant sein Truck plötzlich ausrollen auf eine Truck Rest Area. Grant meint, er hätte genug für Heute wir schlafen eine Runde.

Mitten in der Nacht um ca. 01.30 Uhr startet Grant seinen Truck. „Wir fahren weiter bis zur Range“.

Nach einem Kontrollgang rund um den 53.5 Meter langen Roadtrain wird weiter gefahren. Viel Verkehr und Tiere hat es im Moment nicht auf dem Stuart HWY. Wir sehen nur ein Känguru in dieser Nacht.

Um ca. 03.00 Uhr lässt Grant seinen Truck wieder ausrollen und biegt auf einen Feldweg zur Stirling-Range ab. Gleich nach der Abzweigung macht Grant den Motor aus und wir gehen nochmal für zwei Stunden schlafen.

 Um etwa 05.15 Uhr startet der Motor wieder. Und wieder gibt es ein kleiner Rundgang um den Lastwagen. Die Rinderverladestation von der Range liegt nur noch ca. ein Km entfernt. Wir sind um 5.30 Uhr da, weil für dann das Frühstück angekündigt ist.

Schnell ist seitwärts an die Verladerampe angedockt. Nicht weit davon, stehen einige Arbeiter der Range um ein Feuer. Übernachtet haben die hier am Feuer, wie ich an den Schlafsäcken feststelle.

Am Feuer stehen schon zwei Kanister mit Wasser zum kochen. Einer für Tee, einer für Kaffee.

Nach dem ersten Kaffee, wird eine Metallplatte auf vier Beinen übers Feuer geschoben. Darauf kommt ein riesen Pack Speck zum braten und danach noch Toast und Ei. Daraus lässt sich ein sehr gutes Frühstücksandwich machen. (Das werde ich nie vergessen)

Als dann etwas nach 7.00 die Sonne aufgeht, werden die jungen Rinder in den Roadtrain verladen.

Die Tiere wurden schon vorher in kleine Gruppen sortiert. Das verladen geht ziemlich schnell.

Der Roadtrain hat drei doppelstock Anhänger. Alle werden durch einen einzigen Eingang im vordersten Anhänger beladen.

Nach rund 45 min und 264 Jungrinder ist der Cattletruck fertig beladen. Jetzt nochmal ein Kaffee trinken und eine Rundumkontrolle. Grant macht noch den Papierkram mit dem Farmer und dem Händler.

Um 08.30 Uhr fahren wir mit dem ca.120 Tonnen schweren Truck los auf den Stuart HWY in Richtung Süden. In Ti-Tree nach ca. 60km machen wir den ersten halt. Der Motor läuft aber weiter. Wir kontrollieren ob alle Rinder noch stehen und ob die Reifen und die Federung noch in Ordnung ist.

Es ist alles ok und wir können weiter. Tiere sind immer noch nicht viele an der Strasse. Ich sehe nur ein wildes Kamel. Mehr nicht. L.

Um 12.30 fahren wir durch Alice Springs. Der Truck braucht solange zum anfahren, dass wen wir bei den  Ampeln bei Grün anfahren, das Rotlicht wieder sehen bevor wir über der Kreuzung sind.

Aber das wird bei den australischen Autofahrern ohne Hupen und sonstiges toleriert.

Kurz nach Alice Springs machen wir einen Halt für einen weiteren Kontrollgang wie es den Tieren geht. Während der Motor vom Truck weiter läuft reicht der Stopp für einen Rundgang um den Roadtrain und ein Pipihalt beim nächstgelegenen Baum.

Und schon geht`s weiter dem Stuart HWY entlang weiter südwärts.

Ca 150km südlich von Alice Springs biegt Grant mit seinem Truck in einen Feldweg ein. „Nur noch 2 Km und wir sind da“ sagt Grant. Nach ein paar Kurven ist auch schon die Rinderstation zu sehen.

Nachdem wir an der Rinderverladestation angedockt haben,  öffnen wir die Durchgänge, die verschiedenen Rampen und Türen am Truck. Jetzt können die Rinder schön nacheinander wieder in Richtung einer Weide hüpfen. Jetzt geht alles sehr rasch. Die Rinder sind in knapp 20 Minuten alle aus dem Roadtrain gehüpft. Wir schliessen nun wieder die Rampen und Türen. Noch ein paar Worte mit den Farmangestellten und dann geht es auch schon wieder auf den Stuart HWY nordwärts Richtung Alice Springs. Mit dem leeren Roadtrain darf ich nun auch noch eine kleine Etappe fahren. So knappe 100km. Ich hab es mir etwas mühsamer vorgestellt. Aber ist einmal der höchste Gang eingelegt brauche ich nicht mehr zu schalten. Der leere Roadtrain hat ja „nur“ 60 Tonnen und die lassen sich gut ziehen mit 600 PS. Auch die kurven vom Stuart HWY sind so gebaut dass man gut mit 80 oder 90 km/h durchfahren kann.

Etwas vor Alice Springs machen wir fahrerwechsel. Ich muss noch Corina Bescheid geben, wann und wo sie mich abholen kann.

So um 17.30 fahren wir eingangs Alice Springs auf eine gute Strasse die parallel zum Stuart HWY verläuft. Dort wartet auch schon sehsüchtig Corina auf mich.

Ich bin nun froh auf den Campingplatz zu gehen und die fehlenden Stunden nachzuschlafen.

Und Grant fährt dieselbe Tour noch einmal.

Am nächsten Tag haben wir Grant auf den Stuart HWY noch gekreuzt.

 

Hier noch Angaben zum Roadtrain:

 

Marke: Kenworth

Typ: T908

Motor: Cummins, 6 Zylinder, 16 Liter Hubraum

Baujahr: 2008

Km: 1`400`000

Länge: 53.5 Meter

Höhe: 4.6 Meter

Breite: 2.55 Meter

Gewicht Leer: 60 Tonnen

Gewicht Gesamt: 120 Tonnen

 

 

 

 

28.6.2014 Perth

 

Nun, liebe Leute

 

Wir sind in Australien. In dem Land, wo wir uns seit 5 Jahren drauf gefreut haben, sind wir gut angekommen.

Unsere Flüge waren alle recht angenehm. Nach einer sehr raschen Zollkontrolle wurden wir auch schon von unserem Empfangskomitee Christine begrüsst. Gute 30 min später sind wir auch schon bei ihr zuhause angekommen wo wir auch von Kev, Brudy (Hund) und „Flohsack“ (Die Katze) begrüsst wurden.

Da wir schon in Singapur und Bali in derselben Zeitzone wie Perth waren, haben wir keinen Jetlag was wir jetzt sehr geniessen.

Am Tag darauf, dürfen wir unser neues Heim für die nächsten 12 Monate abholen. Unser Landcruiser Troopcarrier Bushcamper soll uns da hinbringen wo wir überall hin wollen. Nur noch kurz frisch registrieren auf dem DOT (vergleichbar mit MFK). Geht so 15min zum Dokument umschreiben.

Nach ein paar Tagen dürfen wir Housesitting für zwei Wochen machen. Kev und Christine transferieren ein Auto auf die andere Seite vom Kontinent (nur so ungefähr 5000km). In diesen zwei Wochen haben wir allerhand zu erledigen. Bekannte besuchen, einkaufen, Zubehör für Troopy kaufen und anbringen und und und…

Heute ist aber etwas Besonderes. Dieses Wochenende ist in Interlaken das Truckerfestival. Das kann ich nicht einfach so hinnehmen. Wir beschliessen an den Great Northern Hwy zu fahren. Da kommen die Roadtrains vom hohen Norden nach Perth und andersrum. Da lässt sich gute Fotos machen.

Nach ca. 2 Stunden Lastwagen fotografieren kehren wir wieder heim. Es wird noch viele tolle Lastwagen zu sehen geben auf unserer Reise auf dem roten Kontinent.

 

 

Liebe Grüsse Florian


17.5.2014

Nur noch 24 Tage

 


Nun geht es nur noch 24 Tage bis wir aufbrechen in unser Abenteuer.

Fleissig sind wir daran unsere Wohnung in Kisten zu verpacken und angesammelter Gerümpel entsorgen. 

Aber das schöne ist, dass unser Heim für die nächsten 12 Monate schon bereit ist.

Gearbeitete wird auch nur noch knapp zwei Wochen. Dan werd ich mich von meinenm treuen Arbeitsgefärten trennen müssen.

 

Somit nemen wir die restlichen 3 Wochen in der Schweiz in Angriff und geniessen die letzten Tage in der Heimat.  Die werden warscheindlich schnell durchgehen.

 

Bis Bald

Florian