Philippinen, 17.05.2015

Hallo zämä 

Die Zeit vergeht rasend schnell und schon in 2 Tagen sind wir zurück in der Schweiz. 
Nachdem wir zurück nach Western Australia gefahren sind, wiederum die Nullarbor durchquert haben (zum 4. mal) sind wir nochmals für ca. 2 Wochen auf der Farm gewesen. Florian wird euch dann im Detail alles berichten. Zurück in Perth mussten wir dann leider alles aus unserem geliebten Camper räumen, putzen was das Zeug hält und alles bereit machen für die nächsten Besitzer. Unser Camper geht weiter an ein nächstes Schweizer Pärchen, die die nächsten 18 Monate damit verbringen werden. Es war sehr komisch unser Camper davon fahren zu sehen. :-(. 
Wir waren zum Glück gut aufgehoben bei unseren Kollegen in Perth. Uns hat es an nichts gefehlt uns so haben wir die restlichen Tage mit shoppen, Spaziergängen und Baden (Wassertemperatur 19 Grad) am Strand und packen verbracht. Da in Perth langsam der Winter kommt, ist es nicht mehr so warm, die Sonne hat sich aber stets gezeigt. 
Zum Glück gehts es noch in die Ferien auf die Philippinen, so ist uns der Abschied von Australien ein klein wenig einfacher gefallen.  
Die Hinreise auf die Philippinen hat aber nicht so geklappt wie gewollt. In Manila haben wir leider den Anschlussflug nach San Jose verpasst. So mussten wir mit Taxi, Bus, Schiff und Shuttle-Service nach Mindoro zum Resort reisen.  
Michael, dem das Resort gehört, haben wir auf unserem Trip durch Australien kennengelernt. Wir wurden sehr freundlich, zu unserer Überraschung von vielen Schweizer-Mitarbeiter empfangen. Es ist richtig toll hier. Die Sonne scheint, das Wasser hat über 30 Grad, die Lufttemperatur ist bis in die Nacht sehr warm.  
Wir konnten hier an einem Tagestrip in die "Berge" teilnehmen und die Umgebung ein bisschen kennenlernen.  
Das Highlight dieser Woche war ein 2-tägiger Tauchausflug mit der Banca (grosses Holz-Fischer-Boot das fürs Tauchen ausgerüstet ist). Nach dreistündiger Fahrt sind wir am Apo-Reef angekommen. Das Riff ist etwa 10km auf 10km und ist eines der grössten der Welt. Wir haben am ersten Tag drei Tauchgänge unternommen. Die Unterwasserwelt ist einfach bezaubernd. Wir haben Schildkröten, Riffhaie, Barakudas, Schnecken, Adler-Rochen, unzählige Korallen und Fische in allen Farben und und und gesehen.  
Kurz sind wir an Land auf eine kleine Insel, genannt Apo Reef Island. Dort konnten wir vom Leuchtturm her das Riff von oben betrachten.  
Das Schiff war sehr einfach, aber genial. Geschlafen haben wir im Matrazenlager, wir mussten uns zuerst an das viele Schaukeln gewöhnen.  
Am zweiten Tag konnten wir gar 4 Tauchgänge unternehmen, einer besser als der andere. Als Highlight konnten wir noch ein etwas 70-jähriges Wrack besichtigen. Das Wrack liegt etwa 10 Meter unter der Wasseroberfläche. Einfach genial. Zurück im Resort wurden wir vom wunderschönen Sonnenuntergang und Willkommensdrink begrüsst. 
Es hat sich sehr gelohnt unsere Reise auf die Philippinen. 

Nun freuen wir uns auf die Schweiz, endlich wieder unsere Familien und Freunde zu sehen. Bis bald, wir sind schon ganz aufgeregt. 

Corina 
08.04.2015

Hallo zämä.

Nach einer ruhigen Überfahrt von Tasmanien nach Melbourne haben wir weitere Freunde von Florian's Onkel Robert besucht. Wieder einmal mehr sind wir herzlich aufgenommen worden mit schmackhaftem Lunch und Zimmerbezug. Es ist immer wieder herrlich so herzlich in einer fremden Umgebung aufgenommen zu werden.

Endlich wollten wir mal Wombats sehen. So haben wir uns nach dem Tipp von Cedric beschlossen in den Wilson Prom. Nationalpark zu gehen. Dort sollte es viele Wombats haben. Ein Wombat sieht ein bisschen wie ein haariges Schweinchen aus, nur hat es kein Ringelschwänzchen. 
Durch grüne Landschaft und schöne Aussichten auf das Meer sind wir auf dem Camping angekommen. Die wollen doch tatsächlich ein Riesenhonorar für eine Campingübernachtung. Naja, wir wollen ja die Wombats sehen. Das Wetter ist kühl und regnerisch, aber es geht nicht lange da kommt schon der erste Wombat aus dem Gebüsch. Der war sooo süss. Hat richtig mit der Nase in der Erde gebort und nach essbarem Ausschau gehalten.

Weiter über das Highcountry sind wir auf dem Mt. Buller N.P. gelandet. Alles ist grün und saftig und der Ausblick von diesem "Berg" (1707müm) ist fantastisch. Im Winter kann man hier, mit ca. 15 Skiliften, ski fahren. Im Sommer hatte es aber keinen Schnee. 
Weiter sind wir am Murray River gefolgt und haben es wieder mit fischen probiert. Florian hat ein Prachtsstück, einen Karpfen, rausgezogen. Endlich wieder mal was an der Angel.

In den Flinders Range haben wir die Aussicht über den Wilpena Pound genossen. Der Nationalpark mit seinen wunderschönen felsigen Klippen ist sehr sehenswert. 

Über den Oodnadatta-Track (Schotterpiste) sind wir zum Pink-Roadhouse und weiter nach Coober Pedy gefahren. Die Wüste hier ist unendlich gross und es wächst teilweise gar nichts. Keine Büsche, kein Gras, einfach nichts. Steine so weit das Auge reicht. Überrascht waren wir dann aber über die kleinen Wasserquellen mitten in der Wüste. Wir konnten es fast nicht glauben das es in dieser einöde Wasser gibt. Auf einem Bushcamping hatte es sogar ein kleiner Spa eingerichtet, weil man dort auf unterirdisches Wasser (29 Grad)gestossen ist. Am Rande des grössten Salzsees von Australien genossen wie einen grandiosen Ausblick über die salzige Weite.
Die alte Ghan-Railway, also das Trasse, konnten wir hier und da sehen. Alte Überbleibsel der Strecke wie Brücken und Wasserreservoirs für die Dampflocken waren noch übrig. Die Bahnstrecke hatte vor Jahren Adelaide und Alice Springs verbunden und wurde vor ca. 30 Jahre ausser Betrieb genommen.

Coober Pedy haben wir mit einer kleinen Tour besichtig. So konnten wir einen Einblick in die Opal-Welt gewinnen. Auch die Dougouts (unterirdische Wohnungen, Kirchen, Hotels etc.) konnten wir besichtigen. Die Hitze in Coober Pedy wird von Tag zu Tag grösser. Über 40 Grad stieg das Thermometer an und in der Nacht fast keine Abkühlung. Zum Glück hatte der Campingplatz ein kühles Pool.

Auf dem direkten Weg nach Süden zu der Eyre Peninsula sind wir weiteren Salzseen, Schotterpisten, abgelegene Pubs und fast keiner Menschenseele begegnet. 
Die Eyre Peninsula hat sehr schöne Nationalpärke direkt am Meer. Wir geniessen hier nochmals ein paar schöne Tage am Strand bevor es dann zurück nach Westaustralien geht. 
In Ceduna begenen wir Nadia und Dani. Wir beschliessen die laange Strecke von Ceduna nach Norseman (1200km) zusammen zurück zu legen. So hatten wir 4 unterhalsame Tage mit Mondfinsternis, Roadhousburgern, Sternenhimmel, Buschdusche und tollen Gesprächen.

Nun bleibt uns noch ein Monat Zeit bis zu unserer Abreise. Wir werden ein paar Tage wiederum auf John's Farm verbringen. Wir konnten schon unseren ersten Ritt mit den Pferden machen. 
Das erste mal auf einem Pferd war ziemlich komisch aber auch sehr schön. Mal schauen ob wir bei der Säh-Saison noch etwas behilflich sein können.

Die Zeit vergeht so schnell und bald sind wir schon ein Jahr nicht mehr in der Schweiz. Wir freuen uns nun auf die Philipinen zum tauchen und natürlich auch nach Hause zu kommen und euch alle wieder in die Arme zu schliessen.

Liebe Grüsse und bis bald
Corina und Florian
18.02.2015

Hoi Zämä

Das Jahr 2015 beginnt für uns sehr heiss. Am 1. Januar steigt das Thermometer bis auf 42 Grad an. Wir machen nichts anderes als Faulenzen und Lesen. Immer öfter gibts bei uns Tage an denen wir nicht sehr viel unternehmen. Manchmal muss man Energie tanken, dass man die vielen tollen Erlebnisse verdauen kann. 

Am 1. Januar ist in den Adelaide Hills aber auch ein grosser Buschbrand ausgebrochen. Viele Leute mussten ihre Häuser verlassen und es wurde gelöscht was das Zeug hält. Wir können nur die grosse Rauch-Wasser-Säule von weitem sehen. 

Nun freuen wir uns auf das zusammentreffen mit meinem Bruder und seinen Freunden. Cedric & Co. sind 4 Monate in Australien unterwegs und nun schaffen wir es doch noch ein kleines Stück Australien zusammen anzuschauen: Kangaroo Island.
Cedric's Bart ist gewachsen, er sieht aus wie Räuber Hotzeplotz ;-). Nach einer Nacht auf einem windigen Campingplatz gehts mit der Fähre nach Kangaroo Island. Der Wellengang war extrem. Die Jungs sind schon mal nach draussen gegangen und Melanie und ich haben nach etwa 5 Minuten schwanken auch entschieden nach draussen zu gehen. Eine Welle von vorne über das ganze Schiff hat mich "pflotschnass" gemacht. Viele Leute wurden Seekrank, hinten auf Deck war es aber OK und wir hatten sogar noch Spass.

Kangaroo Island ist grösser als man denkt. Der erste Lookout führt uns zu einer guten Übersicht übers Land. Im Nationalpark der Insel haben wir uns einen Platz gesichert und fahren weiter zu den Seelöwen. Es war schön die Tiere zu sehen. Es waren richtig viele dort. Die Remarkable Rocks waren dann der Höhepunkt des ersten Tages. Die Steinformationen und das Abendlicht machten es wunderschön. 
Yummy, Yummy - Cedric kochte uns ein megafeines Chili Con Carne. Ich wusste gar nicht, dass er kochen kann, aber es schneckt hervorragend :-)
Am nächsten Tag stiegen die Temperaturen, also richtig zum baden im Meer. So verbrachten wir den Nachmittag im Wasser mit spritzen, spielen, schwatzen, fischen. Richtig gemütlich. Die Kangaroos am Abend machten Kangaroo Island alle Ehre. 
Am Morgen dann die Überraschung: Ein Koala direkt auf dem Baum hinter unserem Camper. Jööööhhh :-).

Leider gehen Cedric, Melanie und Michi an diesem Tag wieder zurück und Florian und ich verbrachten noch zwei gemütliche Tage auf dieser schönen Insel. 
Die nächsten Tage auf dem Festland waren wettermässig eher schlecht. Viel Regen und Wind. So geht es für uns weiter südlich der Küste entlang Richtung Grampiens. Von den Grampians machen wir eine Mittagspause im Mc Donalds und siehe da, da steht doch tatsächlich ein Landrover mit schweizer Nummernschild auf dem Parkplatz. Florian geht schnurstracks nach drüben und Adi & Jannine freut es sehr mit uns zu schwatzen. Wir beschliessen, da wir beide in die Grampians wollen, zusammen zu gehen. Das Freecamp am Rande des Nationalpark ist perfekt für unser Nachtlager. Adi & Jannine sind mit dem eigenen Wagen von der Schweiz aus auf dem Landweg nach Australien gefahren. Sie wussten natürlich viel zu erzählen und so wurde uns nicht langweilig. Wir unternahmen am nächsten Tag eine Wanderung auf dem Gipfel der Grampiens. Die Wanderung war wunderschön und auf dem Gipfen treffen wir noch auf Beat, der dann mit uns die nächsten zwei Abende am Lagerfeuer verbringt. Beat hat die Gitarre am Abend ausgepackt und wie singen munter schweizerlieder. Leider müssten wir uns dann von unseren liebgewonnenen Freunden Abschied nehmen. 

Für Florian und mich geht es in die alte Goldgräberstadt Ballarat. "The Sovereign Hill" ist eine Art "Ballenberg". Man sieht wie früher gearbeitet wurde. Es war echt toll einen Tag dort zu verbringen. Der Weg zu Tony und Adrienne (Freund von Florian's Onkel) die wir von unserer letzten Australienreise schon kennen, nehmen uns in Empfang und wir werden einquartiert in ihrem Haus mit Zimmer. Florian und ich schlafen dort das erste mal seit letztem Juli wieder in einem "normalen" Bett. 

Die Pinguine in Phillip Island haben wir auch noch besucht, die waren echt süüüüs und es hatte hunderte. Nun wartet am 25. Januar die Fähre für uns nach Tasmanien. Wir sind gespannt auf die neue Landschaft.

Liebe Grüsse
Corina
Perth, 01.12.2014

Liebe Freunde

Ja, ich war ein bisschen nachlässig in letzter Zeit mit Blog schreiben. Aber es gibt ja sooo viel zu tun und zu sehen in Australien. 
Nun, die letzten paar Wochen haben wir mit meinem Eltern verbracht und hatten eine sehr tolle Zeit genossen. 

Getroffen haben wir meine Eltern im Auski Roadhouse. Die Hitze war sehr gross, die Fliegen hatten uns sehr gerne und die Roadtrains waren auch vor Ort. 
Florian und ich warteten im Roadhouse und da kam auch schon nachmittags um 15.00 Uhr der riesen Apollo-Camper meiner Eltern. Es war sehr schön sie wieder zu sehen und wir hatten uns extrem viel zu erzählen.

Am 1. gemeinsamen Tag unserer Reise haben wir den Karijini Nationalpark besucht. Florian und ich hatten den Nationalpark schon erkundet uns so wussten wir wo die Highlights liegen.
Die Temperaturen an diesem Tag stiegen über 40 Grad und wir mussten uns in den tiefen des Canyons abkühlen. Möglichst viel baden heisst die Devise bei dieser Hitze. Der Karijini hat uns sehr beeindruckt. Der Kontrast der Farben, die Gesteinsschichten, die Wasserfälle etc. waren wunderschön. Besonders hat es uns der Hancock und Handrailpfad beeindruckt. 

Auf dem Weg Richtung Küste konnten Florian und ich unseren Campoven vorführen. Wir haben auf einer grossen 24h Restarea ein schönes Feuer gemacht. Im Campoven haben wir zuerst Brot gebacken und anschliessend ein Thailändisches Eintopfgericht. Mhhh das war lecker. Im Outback vor dem Feuer zu sitzen, ohne lästige Fliegen (die gehen weg sobald es dunkel ist) ist etwas das man nie vergisst. 

An der Küste waren die Temperaturen deutlich angenehmer als im Inland. Wir haben der Küste entlang sehr schöne Strände, Fische beim schnorcheln, Delfine, Wüste, eine Schlange, viele Ziegen und Schafe, Städtchen gesehen. Ein magischer moment war bei den Pinacles. Es hat zwar nur etwa 10 Min die Sonne geschienen, die versteinerten Bäume die im gelben Sand stecken haben aber trotzdem fantastisch ausgesehen. 

Nach einem kurzen Zwischenhalt bei unseren Freunden Chrigi & Kev in Perth, bei denen wir ein fantastisches BBQ genossen, sind wir noch ein Stück Richtung Süden bis nach Margaret River gefahren. Die Gegend ist sehr grün und bewachsen mit vielen Weingütern, bei denen wir den einen oder anderen Stopp eingelegt haben. Den Jetty in Busselton mit einem Aquarium wo man unter die Wasseroberfläche des Meeres sieht hat uns allen sehr gefallen. 

Zurück in Perth haben wir uns in Fremantle einquartiert für ein paar Tage. Wir besuchten Fremantle, mit seinem schönen Stadtzentrum, vielen Cafe's, Bierbrauerei und Hafen. 
Den Tagesausflug auf Rottnest Island war ein Highlight unserer Reise. Wir sind mit dem Velo um die halbe Insel gefahren, haben gestoppt an den schönen weissen Sandstränden. Der Ausblick aufs Meer war wie ein Traum. Süss waren die kleinen Inselbewohner. Die Quokkas, eine kleine Känguruart sind sehr zutraulich. Man kann sie sogar streicheln. Wir wollten am liebsten eines mitnehmen. 
Einen Tag in Perth haben wir zum Schluss der Reise meiner Eltern auch noch unternommen und haben das "härzige" Stadtzentrum und den Kings-Park angeschaut. 

Florian und ich haben uns riesig gefreut, dass ihr (Andy und Yvonne) uns besucht habt und wir können nun viele tolle Erinnerungen mit euch teilen.

Liebe Grüsse
Corina

13.09.2014

Hallo Zämä

Mitte August haben wir das kalte Alice Springs verlassen um weiter nördlich endlich ein bisschen Wärme zu spüren. Durch einen Tipp von den "Australian Nomads" sind wir beim Longreach Waterhole gelandet. Dieser Ort war einfach fantastisch: Schöner Sonnenuntergang, viele verschiedene Vögel, Pekliane am fischen etc. Und man kann es kaum glauben. Wir treffen in dieser Einsamkeit auf Ruth und Peter. Diese zwei Travellers leben schon seit Jahren in Australien. Uns hat es so gut gefallen, dass wir gleich zwei Nächte geblieben sind und mit Ruth und Peter sehr gutes Campoven Brot und Kuchen gebacken. Natürlich alles im Feuer. Mhh wieder mal richtig gutes Brot. So mussten wir so schnell wie möglich auch einen Campoven kaufen damit wir auch unser eigenes Brot backen können.

Das grösste Spektakel waren aber die Pelikane am Morgen. Noch im Bett aus unserem Dachfenster haben wir beobachtet wie hunderte Pelikane Richtung Norden geflogen sind. Als wir dann bei Früstück waren hörten wir lautes geschnatter und da kamen alle Pelikane in einer Gruppe zusammen um zu fischen. Es war einfach unglaublich diese vielen Pelikanen und auch Kormoranen zuzuschauen.

In Mataraka konnten wir das erste mal so richtig baden und dann erst noch in 34 Grad warmem, kristalklarem Wasser. Genial. 

Weiter sind wir Richtung Kakadu Nationalpark, von da an wurde es so richtig heiss draussen und die Fliegen und Mücken blieben uns nicht fern. Wir haben im Kakadu N.P. verschiedene 4x4 Tracks gefahren. Wir haben Bushfeuer gesehen, Wasserläufe druchquert, wunderschöne Gorges angeschaut und in kaltem Wasser gebadet. Wir erleben immer wieder ganz tolle Bekanntschaften. Michael, Mics und Bea haben wir im Kakadu N.P. kennengelernt und im Litchfield nochmals für zwei Tage getroffen. Mal schauen, vielleicht verschlägt es uns ja am ende unserer Reise noch auf die Philipinen. Michael hat dort ein Resort aufgebaut.

Im Kakadu N.P. haben wir auch Aboriginal Höhlenmalereien und natürlich etliche Salzwasser-Krokodile gesehen. Den Krokodilen möchten wir lieber nicht zu nahe kommen, es gibt immer wieder Krokodilattacken. Ende August wurde wieder mal ein Fischer von einem Krokodil gefressen. Ein Fehler und Aus ist es. 

Auf dem Yellow River haben wir eine Schifffahrt am morgen früh bei Sonnenaufgang gemacht. Es war sehr interessant all die verschiedenen Vögel zu beobachten und zu schauen wir die Krokodile in der Sonne liegen oder aus dem Wasser kriechen. Nahe Darwin haben wir noch die "Jumping Crocodiles" angeschaut. Diese werden mit Fleisch zu einem Schiff gelockt und probieren dann die Fleischstücke zu schnappen. Das 5 Meter Krokodil war ziemlich angsteinflössend.

Darwin ist ein schönes Städtchen. Wir verbrachten angenehme Tage dort, wobei die Campingplätze überrissen teuer sind. So haben wir einen Service am Auto machen lassen, den Mindil Beach Markt besucht, meinen Geburtstag gefeiert und unsere Vorräte aufgestockt. 

Der nächste Stopp war Dundee Beach. Wir dachten, vielleicht sieht man etwas vom Film "Crocodile Dundee". Der Strand war sehr schön, aber weiter war es nichts spezielles. So sind wir am nächsten Tag in den Litchfield Nationalpark gefahren. Wir waren sehr froh, dass es im Litchfield so viele Bademöglichkeiten gab. Wir konnten uns jeden Tag abkühlen. Besonders hat uns das Buley Rockhole mit verschiedenen Pools und Sandy Creek gefallen. Bei Sandy Creek haben wir noch Margrith und Edi aus der Schweiz kennengelernt und haben zusammen mit unseren Campoven das erste mal eigenes Brot gebacken. Und das Brot wurde nicht mal schwarz :-P.

Da die Welt nicht gross ist, gibt es immer wieder lustige Treffen. Wir haben Hans und Bethli von Erlinsbach im Woolworth beim Einkaufen kennengelernt. Florian kennt den fast-Schwiegersohn von Hans und Bethli und so haben wir weitere Tage in Katherine und Kununurra verbracht. 

Wir freuen uns nun auf den Purnululu Nationalpark wo die Bungles Bungles beheimatet sind und anschliessend werden wir die Gibb River Road durch die Kimberleys in Angriff nehmen. 
Uns könnte es hier in Australien nicht besser gehen wir geniessen unsere Reise sehr.

Liebe Grüsse
Corina
25.07.2014

Hallo meine Lieben.

Wir sind nun schon ein paar Wochen unterwegs, aber erst seit zwei Wochen mit unserem tollen Landcruiser. Unser Fahrzeug ist tiptop ausgerüstet, wir haben Küche und Bett dabei, all unsere Campingutensilien, Werkzeug, Winde, Kompressor um die Pneus wieder aufzupumpen, Kühlschrank, Wasser, Abwaschbecken etc. Am Anfang ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber man lebt sich sehr schnell in so einem Fahrzeug ein.

Wir starteten am 12. Juli nachdem wir bei Christine und Kev zuhause all unsere Sachen in unser neues Zuhause verstaut hatten. Der erste stopp war bei der Mundaring Staumauer. Dies ist die Wasserversorgung von Perth und auch von Kalgoorlie. Nach Kalgoorlie führt eine 500 km lange Wasser-Pipeline. Eine extreme Distanz. Aber sonst wäre Kalgoorlie im trockenen.
Unsere erste Übernachtung war in Southern Cross. Von da an wussten wir, dass es sehr kalt werden kann in der Nacht. Solange wir also noch Strom vom Campingplatz haben, geht es sehr gut, da wir einen kleinen Heizer haben. 

In Kalgoorlie ist einer der grössten Goldmienen der Welt. Die Mine ist 1.6 km breit, 3.5 km lang und hat eine tiefe von ca. 600 m. Das meiste Gold wird im Tagbau abgebaut. Die Dumper und Bagger sind riesig (siehe Fotos). Wir konnten mit einer geführten Tour den Ablauf der Goldgewinnung mitverfolgen. Sehr beeindruckend wie viele Vorgänge es braucht und wie viele Maschinen in Betrieb sind.

Von Laverton aus führt die Great Central Road, auch Outback Way genannt, zum berühmten Uluru Nationalpark. Die Great Central Road ist grösstenteils ungepflastert und hat stellenweise eine ziehmlich raue oberfläche, die Wellbrettartige Piste ist ca. 1100 km lang und führt an etwa 3 Roadhouses vorbei wo man auch übernachten und tanken kann. Uns hat diese Strasse sehr gefallen, da es sehr wenige Autos gibt, sehr viel Wüste, kaum Handyempfang und tolle Leute (wenn man welche trifft ;-)).
Z.b. in der nähe von Docker River auf einem Rastplatz haben wir zwei australische Pärchen getroffen. Schnell haben wir uns angefreundet und einen sehr netten Abend am Lagerfeuer verbracht. 
Nachdem wir angeblich das schlimmste Stück der Great Central Road hinter uns gebracht haben (zum Glück war der Grader vor uns da und hat die Strasse in Ordnung gebracht) sahen wir schon von weitem die Kata Tjuta (Olgas). Es war sehr beeindruckend diese Steinsformationen die immer näher kamen. Angekommen beim Parplatz der Olgas, war es uns ganz komisch. Wir hatten seit Tagen fast niemand gesehen und jetzt wimmelt es nur so von Touristen. 

Der Uluru Nationalpark ist sehr sehenswert und es gibt wirklich sehr tolle Stellen (auch mit weniger Touristen ;-)). Einen etwa 3-stündigen Walk bei den Kata Tjuta war sehr beeindruckend.

Der nächste Stopp war der Watarrka Nationalpark wo der Kings Canyon beheimatet ist. Auf dem Campingplatz bei Kings Creek war schon von weitem angeschrieben gewesen, dass man ein Feuer machen darf. Schnell haben wir einige Holzstücke am Strassenrand gesammelt. Unser Barbeque am Lagerfeuer war wunderbar. 
Am Kings Canyon kann man diverse Fussmärsche machen. Einer davon führt auf den Canyon hoch, an den Klippen entlang zum "Garden of Eden" und auf der anderen Seite wieder runter. Genial dieser Fussmarsch. Mann sollte einfach nicht gleichzeitig mit den grossen Touristenbusse die ankommen laufen. Da ist die ganze Idylle weg.

Nun weiss ich nicht, wann wir diesen Blog ins internet stellen können, da wir weder Handyempfang noch Wifi haben :-O. Mal abwarten, vieleicht ergibt sich was.

Bis zum nächsten mal. 
Corina
16.06.2014

Hallo meine Lieben

Wir sind nun schon seit fast einer Woche unterwegs. Wir hatten zwei gute Flüge uns sind nun im wunderschönen Bali. 

Nach einen 12-stündigen Flug sind wir gut in Singapore gelandet. Die Hitze und die Feuchtigkeit die uns entgegengekommen ist war erschreckend. Kein Problem, man kann sich überall abkühlen. Im Taxi, in der Metro, im Hotel in Restaurants etc. ist es ziemlich kalt.
Singapore ist eine riesen Stadt. Im 35. Stockwerk haben wir eine wunderschöne Sicht aufs Meer und auf andere Teile der Stadt. Im Botanischen Garten hat es uns am besten gefallen. Es hat so viele Pflanzen die wir bei uns höchstens im Wohnzimmer antreffen. Vorallem die Orchideen waren bewundernswert. Nach zwei turbulenten Tagen sind wir weiter nach Bali geflogen. Das Klima ist immer noch sehr warm, aber nicht mehr ganz so feucht. Im Hotel haben wir ein Bungalow mit eigenem Swimmingpool bezogen. Die Hotelanlage ist wunderschön und es fehlt uns an nichts. Nach einem Ausflug in die "Wildnis"  von Bali haben wir wunderschöne Tempel, Reisfelder, einen Vulkan und süsse Affen gesehen. Bali ist ziemlich touristisch, überall möchten die Leute einem Souveniers verkaufen. Der Strassenverkehr ist sehr hektisch mit vielen Rollern und Autos. (übrigens Linksverkehr wie in Australien.)
Nun geniessen wir die zwei letzten Tage auf Bali mit Sonnenschein, gutem Essen und Relaxen bevor es losgeht nach dem langersehnten Australien.

Corina